Netflix-Doku über Eiszeit : Wenn Bilder lügen

Mit der aufwendig produzierten achtteiligen Netflix-Serie „Untergegangenen Zivilisationen auf der Spur“ („Ancient Apocalypse“), die in Deutschland wochenlang unter den Top Ten des Streaming-Anbieters stand, verfolgt der Autor Graham Hancock nach eigener Aussage zwei Ziele. Zum einen möchte er, der sich seit 30 Jahren in Büchern mit der Prähistorie beschäftigt, neue „Beweise“ für die Existenz einer fortschrittlichen („advanced“) Eiszeit-Zivilisation vorlegen. Zum anderen will er die Zunft der „Mainstream-Archäologen“, wie er sich ausdrückt, entlarven, die diese Beweise ignorierten und an ihrer „alten Erzählung“ von den Jägern und Sammlern festhielten, die, so Hancock spöttisch, eines Tages erwacht seien und beschlossen hätten, gigantische Bauwerke mit 20 Tonnen schweren Steinen zu errichten.